Bei der A-PRF Methode wird thrombozytenreiches Plasma (auch plättchenreiches Plasma oder PRP) durch Plasmapherese mit einer Zentrifuge oder einem speziellen Tischgerät aus autologem Patientenvollblut hergestellt.
SCHRITT 1
Blutentnahme
Die Menge des zu entnehmenden Blutes ist abhängig von dem verwendeten Gerät zur Plasmapherese. Sie liegt bei Verwendung eines Tischgerätes bei etwa 20 bis 100 ml Vollblut. Das verwendete Gerät richtet sich nach der Menge des benötigten Plättchenreichen Plasmas. Kleine Tischgeräte finden vor allem bei ambulanten und kleineren operativen Eingriffen Verwendung (z. B. Zahnmedizin, plastische Chirurgie etc.). Bei Verwendung eines Tischgerätes, kann mit einer Spritze Blut entnommen werden.
SCHRITT 2
Zentrifugieren
Das Vollblut wird dem Patienten entnommen und zentrifugiert. Das oben schwimmende Plasma wird je nach Methode separiert oder nochmals zentrifugiert. Damit erreicht man eine 3- bis 4-fache Konzentration an Thrombozyten in einem kleinen Plasmavolumen.
SCHRITT 3
Seperation
Die erzeugte Menge PRP liegt zwischen wenigen Millilitern bei einem Tischgerät und bis zu 50 Millilitern mit einem Autotransfusionsgerät. Dieses Produkt muss innerhalb von acht Stunden angewendet werden. Über Zentrifugalkraft und -dauer gibt es unterschiedliche Angaben.
SCHRITT 4
Gewebeentnahme
Das Trennungsprinzip beruht auf Zentrifugalkraft, durch die sich die einzelnen Blutbestandteile aufgrund ihres unterschiedlichen spezifischen Gewichts schichtweise anordnen und dann separat gesammelt werden können (Plasmapherese). Das Vollblut wird dabei in die Bestandteile Erythrozyten, Thrombozytenarmes Plasma (PPP) und Thrombozytenreiches Plasma getrennt (Blutplasma). In einem zweiten Arbeitsschritt kann aus dem separierten PRP ein thrombinreiches Gel (autologes Plättchengel, APG) hergestellt werden.
SCHRITT 5
Gewebe Vorbereitung
Nach der Trennung wird das Gewebe durch das Sieb gedrückt. Danach wird das Gewebe mit dem Granulat angereichert, um es für die Applikation vorzubereiten.
SCHRITT 6
Granulat Beimischung
Dieses kann bei der Wundheilung, auch gerade bei chronischen Wunden, eine wichtige Rolle spielen. Einen weiteren positiven Effekt verspricht die Methode auf postoperative Nachblutung und Schmerzen. Bei Blutungen und Thrombozytenmangel kann zur Behandlung angereichertes Plasma (Thrombozytenkonzentrat) A-PRF von Fremdspendern (allogenen Spendern) verwendet werden.
A-PRF SCHRITT 7
Applikation
In einem zweiten Arbeitsschritt kann aus dem separierten PRP ein thrombinreiches Gel (autologes Plättchengel, APG) hergestellt werden, welches dann zur A-PRF-Anwendung kommt.
Durch physiologische oder künstliche hervorgerufene Thrombozytenaktivierung, werden diese Faktoren freigesetzt und wirken chemotaktisch sowie direkt und indirekt geweberegenerativ. Mesenchymale Stammzellen und Fibroblasten sowie mononukleäre Leukozyten werden zur Proliferation angeregt und lokal angezogen.